Was ist ein Dachzelt? - ALT
ZELTFORM UND GRÖSSE
Als erstes ist die grundlegende Entscheidung über die geeignete Zeltform zu fällen. Neben den Zelten mit parallel öffnender Dachschale sind die Zelte mit Dreiecksform am weitesten verbreitet. Diese haben an der Vorderseite ein Scharnier und werden lediglich an der Hinterseite geöffnet. Einzig James Baroud bietet mit dem Space ein Zelt, dass beide Öffnungsvarianten kombiniert.
Während parallel öffnende Dachzelte einen Innenhöhe von, je nach Hersteller, 80 bis 100 cm haben, bieten die Dreieckszelte eine Innenhöhe von bis zu 140 cm. Der Einstieg ist wesentlich bequemer, Kinder können darin sogar stehen und auch das Umziehen im Zelt fällt viel leichter. Großgewachsenen Personen fehlt es aber u.U. je nach Schlafgewohnheit an Höhe im Fußraum, der Auslöser für die Entwicklung des James Baroud Space, und auch die Liegerichtung ist vorgegeben.
Wer zudem Ausrüstung oder Ersatzreifen auf dem Dachzelt transportieren möchte, muss dies bei der Zeltauswahl berücksichtigen. Einige Zelte bieten spezielle Stauflächen mit Haken zur sicheren Gepäckbefestigung, andere Zelte haben integrierte Dachschienen oder erlauben es zumindest Gepäckträger anzuschrauben.
Wichtig bei der Zeltauswahl ist auch die gewünschte Größe. Einige Zelte sind in mehreren Breiten und Längen verfügbar. Aber Achtung, es gibt Hersteller, die geben das Innenmaß an, andere das Außenmaß. Im Endeffekte ergibt sich beim relevanten Innenmaß kaum ein nennenswerten Unterschied. Mit Vorsicht zu genießen sind auch die Personenangaben. Für mehr Schlafkomfort sollte man für zwei Personen ein Zelt mit einer Breite von ca. 140 cm wählen und mit einem oder zwei kleinen Kindern 160 cm. Insbesondere bei schlechtem Wetter oder Kälte wird man etwas mehr Abstand von der Zeltwand zu schätzen wissen. Ist ein Zelt auch in einer längeren Ausführung lieferbar und auf dem Fahrzeugdach ausreichend Platz vorhanden, dann sollte man zu dieser Ausführung greifen. Dann hat man ausreichend Platz um die Wäsche im Dachzelt zu lagern, mehr Platz für Spielsachen wenn man mit Kindern verreisen oder einfach nur mehr Bewegungsfreiheit.
Ein Kriterium für die Auswahl kann auch die maximal erlaubte Dachlast des Fahrzeugs sein. Diese beträgt meist zwischen 75 und 100 kg und bezieht sich die zulässige Dachlast bei der Fahrt und nicht im Stillstand. Extra große Zelte, egal ob Hartschale oder Klappzelt, wiegen meist um 70 - 75 kg, mittelgroße Zelte zwischen 50 und 55 kg. Dazu kommt dann noch das Gewicht der Befestigung, z.B. Querträger und ggf. das Ladegut im und auf dem Dachzelt.
ÖFFNEN UND SCHLIESSEN
Während alle Zelte in Dreiecksform schnell und einfach mit Gasdruckfedern geöffnet werden, gibt es bei den Zelten mit Parallelöffnung zwei grundlegend verschiedene Mechanismen. Zunächst erfolgte die Öffnung mit einem per Kurbel betriebenem Scherenmechanismus. Bei neueren Zelten hat sich aber auch hier die Öffnung per Gasdruckfeder durchgesetzt. Hier kann zwar keine Kette mehr vom Zahnrad springen und das Öffnen geht in wenigen Sekunden, das Schließen will aber geübt sein. Kennt man erst einmal den Trick und hält sich an die Reihenfolge von Vorder- und Rückseite gelingt auch das Schließen recht einfach und schnell.
Den Öffnungsmechanismus sollte man genauer betrachten. Bei den Dreieckszelten gibt es Ausführungen mit per Gasdruckfeder unterstützen Gelenkarmen und Zelten, bei denen die Gasdruckfedern gleichzeitig auch die Halterungen für die Oberschale sind. Per Kurbel zu öffnende Paralleldachzelte besitzen üblicherweise einen Scherenmechanismus an Vorder- und Rückseite, Zelte mit Gasdruckfedern i.d.R. in jeder Ecke einen Gelenkarm.
Zelte, bei denen die Oberschale lediglich durch die Gasdruckfedern gehalten werden, sind nicht so stabil wie Zelte mit zusätzlichem Klappmechanismus. Dieser nimmt zwar etwas Platz im Zelt weg, sorgt aber bei starkem Wind für einen stabileren und ruhigeren Stand.
Sofern im Zelt ein Klappmechanismus verbaut ist, achten Sie darauf das dieser ummantelt ist. Ansonsten kann sich leicht der Zeltstoff oder im Zelt verstaute Bettwäsche in die Scharniere einklemmen und das Schließen verhindern oder gar beschädigt werden. Zudem entsteht an jeder Metalloberfläche leicht Kondensation die dann zu feuchter Bettwäsche oder Kleidung führen kann.
Bei Zelten mit Scherenmechanismus an Vorder- und Rückseite ist zu berücksichtigen, dass diese die Innenlänge etwas verringert und ggf. den Schlafkomfort reduziert.
Auch bei den Verschlüssen der Dachschale gibt es Unterschiede. Einige sind in der Länge verstellbare, andere nicht. Die meisten sind aus Metall, einige aus Kunststoff. Die Verschlüsse von James Baroud haben eine zusätzliche Sperre gegen versehentliches Öffnen. Diese kann bei Bedarf gegen ein Bügelschloss ersetzt werden um das Zelt abzuschließen. Einfach abschließbare Dachzelte gibt es, soweit bekannt, bisher nicht auf dem Markt. Gegen Gelegenheitsdiebe bieten per Kurbel zu öffnende Dachzelte immerhin etwas mehr Schutz.
Um das Schließen zu erleichtern besitzen die Zelte i.d.R. zwei quer einzuspannende Gummibänder. Diese ziehen beim Zusammenlegen den Zeltstoff nach innen. Vor dem Verlassen des Zeltes sind diese wieder anzubringen, was oft vergessen wird. Zelte von James Baroud haben zusätzlich einen in den Zeltstoff integrierten umlaufenden Gummizug. Dieser sorgt dafür das beim Schließen der Zeltstoff automatisch nach innen gezogen wird, das manuelle Einlegen entfällt somit weitgehend. Im geöffneten Zustand hält er den Zeltstoff unter Spannung und vermeidet nerviges flattern im Wind.
In den Zelten ist auch im geschlossenen Zustand ausreichend Stauraum vorhanden um die Leiter, diese wird i.d.R. mit einer Stautasche geliefert, Schlafsack, Bettzeug oder andere Dinge im Zelt zu belassen. Eine integrierter vertiefte Staufläche auf dem Dach reduziert den verfügbaren Platz im Inneren.
EINSTIEGE, FENSTER UND LÜFTUNGSÖFFNUNGEN
Alle Dachzelte bieten Einstiegsöffnungen an beiden Seiten und bei den komfortableren Zelten auch an der Rückseite. An Seiten ohne Einstieg findet sich üblicherweise eine verschließbare Lüftungsöffnung. Je mehr und je größer die Öffnungen sind, umso besser. Hat man doch von einem Dachzelt einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung. Vor allem bei Geländewagen mit Heckleiter ist der rückseitige Einstieg sehr praktisch, erspart er doch das Mitführen und den Aufbau einer Leiter.
Die Eingänge sind i.d.R. doppelt ausgeführt, außen Zeltstoff und innen ein Moskitonetz. Manche Zelte bieten an einigen Öffnungen zusätzlich noch eine dritte Lage mit einem Kunststofffenster oder integrierte, kleinere Fenster zur Tierbeobachtung. Grundlegende Unterschiede gibt es bei den Unterkanten der Einstiege. Während diese z.B. bei den Zelten von Autohome® immer offen sind, hier hängen die Windschutzstreifen genannten Türverlängerung außen über die Unterschale, können die Einstiege von James Baroud per Klettband komplett verschlossen werden. Das ist gut gegen fliegende Plagegeister und zudem flattern bei Wind nichts. Bei Autohome®-Zelten kann man die Eingänge dicht bekommen in dem man das untere Türende zwischen Schale und Matratze schiebt, aber dann sollte es auf keinen Fall anfangen zu regnen da ansonsten das Wasser in das Zelt laufen kann.
Auch bei der Ausführung der Moskitonetze gibt es große Unterschiede. Dies betrifft sowohl das verwendete Material hinsichtlich der Netzgröße als auch der Stabilität. Nicht jeder Hersteller versieht die Moskitonetze an allen Eingängen mit Reißverschlüssen für das schnelle Öffnen und vor allem dichte Verschließen. Bei manchen Zelten werden die Moskitonetze lediglich mit Klettband befestigt. Die Handhabung ist deshalb aufwendiger und i.d.R. nur von innen möglich.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmale ist die Anzahl der Reißverschluss-Schieber. Öffnungen mit vier Schiebern können für den Einstieg von unten und zum Lüften oder zum Ausblick von oben geöffnet werden. Auch bei den verwendeten Reißverschlüssen gibt es Unterschiede in Material und Größe der Zähne und Schieber.
Um in das Zelt zu gelangen liefern alle Hersteller eine in der Länge verstellbare zweiteilige Teleskopleiter mit, heutzutage üblicherweise aus Aluminium. Diese ist meist für Einstieghöhen von bis zu 2 Metern ausgelegt. Bei hohen Fahrzeugen ist das nicht ausreichend. Deshalb bieten die Zelthersteller meist noch eine etwas längere Leiter an. Bei der Zeltbestellung sollte dieser Punkt beachtet werden um später unnötige Mehrausgaben zu vermeiden.
Während bei Autohome die Leiter in der Länge fixiert und dann oben in die Dachschale eingehängt wird, verfolgt James Baroud einen anderen Ansatz. Die Leiter ist in der Länge verstell-, aber nicht fixierbar. Sie wird in zwei spezielle Aufnahmen in der Dachschale eingehängt. Bei Fahrzeugbewegungen passt sie sich automatisch in der Länge an. Die Leiteraufnahmen sind leider nur noch an den Längsseiten angebracht.
REGEN
Kaum jemand wünscht sich Zelturlaub bei Regen. Trotzdem sollte man beim Kauf auch daran denken. Um auch bei Regen die Zelteingänge und Lüftungsfenster zumindest teilweise öffnen zu können haben z.B. alle Zelte von James Baroud einen leicht vorstehenden Regenschutz. Großer Nachteil bei praktischen allen auf dem deutschen Markt erhältlichen Zelten ist der fehlende Regenschutz beim Einstieg wie in viele Klappzelte bieten. Insbesondere beim Heckeinstieg der Zelte in Dreiecksform ist Akrobatik gefordert damit kein Regen in das Zelt eindringt. Bei Regenwetter sollte man deshalb besser einen Seiteneinstieg nutzen. Parken unter einem Baum mit dichtem Blätterwerk kann auch eine Lösung sein.
Hartschalenzelten werden i.d.R. mit Zeltstoffen aus Synthetik ausgerüstet. Diese sind leichter und lassen sich einfacher falten als die schweren Canvas-Baumwollstoffe. Beim verwendeten Material gibt es jedoch große Unterschiede. Hochwertige Zeltstoffe, wie z.B. TenCate All Season Touring™, sind aufgrund ihrer Verarbeitung von Haus aus wasserdicht und bleiben das auch über die ganze Lebenszeit. Diese Stoffe sind trotzdem atmungsaktiv, d.h. sie sind luftdurchlässig und die natürliche Luftfeuchtigkeit im Zeltinneren kann nach außen entweichen. Wichtig für das Wohlbefinden im Zelt.
Zelte mit imprägnierten Zeltstoff sind zwar wenn neu ebenfalls wasserdicht, verlieren ihre Dichtigkeit aber über die Zeit. Imprägnierte Zelte darf man auf keinem Fall abwaschen. Auch starke Sonneneinstrahlung schädigt die Beschichtung und macht das Zelt schneller undicht.
Auch das verwendete Garn ist für die Wasserdichtigkeit ausschlaggebend. Viele Hersteller nutzen spezielles Garn, das beim ersten Wasserkontakt aufquillt und die Einstichlöcher hermetisch und dauerhaft verschließt und somit Wassereintritt an den Nähten verhindert.
Auch durch die Reißverschlüsse kann bei heftigem Regen Wasser ins Zelt laufen. Einige Zelte werden deshalb mit wasserdichten Reißverschlüssen geliefert, bei anderen sorgt eine Stoff- oder Plastiklippe für Abdichtung.
Die Verwendung von Kunstfasern gegenüber Baumwolle hat noch einen entscheidenden Vorteil. Zelte können auch wenn sie nass sind eingeklappt werden. Das führt weder zur Verrottung des Zeltstoffes, noch zur Geruchsbildung da die Stoffe kein Wasser aufsaugen.
Ohne die Kompetenz außereuropäischer Hersteller generell in Frage stellen zu wollen ist aufgrund der langjährigen Erfahrung doch klar feststellbar, das bei Zelten aus europäischer Produktion schon bei der Produktentwicklung viel mehr Wert auf den Wetterschutz gelegt wird. Aus deren Sicht ist das auch verständlich, denn warum sollte auch jemand in einem Land, in dem fast immer die Sonne scheint, bei Regen zelten gehen wollen. Hinzu kommt, dass vielen Herstellern einfach die Erfahrung fehlt, was passiert, wenn mit vergleichsweise hohen Geschwindigkeiten mit einem Zelt bei Regen über die Autobahn gefahren wird. Der Fahrtwind drückt das Wasser gnadenlos in jede noch so kleine Öffnung hinein.
SONNE
Um die Aufheizung im Zeltinneren zu vermeiden nutzen einige Zelthersteller Stoffe mit einer das Sonnenlicht reflektierenden Beschichtung, z.B. mittels Aluminium. Diese sorgt zudem dafür, dass der Zeltstoff blickdichter wird und es im Zeltinneren dunkler ist. Das bietet mehr Privatsphäre und für viele auch einen geruhsameren Schlaf.
So angenehm Sonnenlicht ist, die UV-Strahlung macht nicht nur unsere Haut braun, sondern beschädigt langfristig auch die Zeltstoffe. Mit einer speziellen UV-beständigen Behandlung lässt sich dem entgegenwirken. Das Sonnenlicht lässt zudem Farben von Zeltschale und Beschlägen ausblassen sofern diese nicht ebenfalls UV-beständig sind. Kunststoffe werden mit der Zeit spröde und können brechen.
Bei sehr warmen Temperaturen sind gute Lüftungsmöglichkeiten notwendig. Lüftungsöffnungen auf allen Seiten sollten vorhanden sein. Einige Zelte besitzen zusätzlich kleine Lüftungsöffnungen in den Schalen. Um Privatsphäre zu gewährleisten sollten Einstiege zur Lüftung nicht nur von unten, sondern auch von oben geöffnet werden können. Weht kein Lüftchen, dann sorgt ein integrierter Lüfter für Abkühlung in der Nacht. Doch Achtung auf die Wortwahl der Marketingabteilungen, Ventilation bedeutet nicht, dass das Zelt einen motorbetriebenen Ventilator hat, sondern lediglich Lüftungsöffnungen.
Eine dunkle Dachschale sorgt zusätzlich für Aufheizung im Zeltinneren. Da üblicherweise zur Schlafenszeit keine Sonne scheint, spielt das jedoch keine Rolle.
WINTER
Die wenigsten werden ein Dachzelt im Winter nutzen wollen, aber auch im Frühling und Herbst kann es nachts schnell empfindlich kalt werden, insbesondere in den Alpen. Und wer nach Island reist, muss selbst im Sommer im Hochland mit Temperaturen um den Gefrierpunkt rechnen.
Die Bodenplatte der Hartschalenzelte sind aus Stabilitätsgründen i.d.R. ohnehin mehrlagig ausgeführt und mit einer Isolationsschicht im Kern versehen. Dies reduziert gleichzeitig auch die Gefahr der Kondensation am Zeltboden. Einige Zelte bieten zudem auch eine Dachschale mit integrierter Isolierung bzw. einen isolierenden Dachhimmel.
Wer aber plant bei niedrigen Temperaturen im Dachzelt zu schlafen, der sollte die teilweise verfügbaren Thermoisolierungen erwerben. Diese werden bei den Zelten von Autohome außen am Zelt angebracht, bei den Zelten von James Baroud im Inneren. Die Befestigung erfolgt bei beiden mittels umlaufendem Klettband.
Praktikabler ist die Anbringung im Zeltinneren. Ist das Dachzelt erst einmal auf einem Fahrzeug montiert, dann ist die Montage außen aufgrund der Höhe nicht ganz so einfach. Bei beiden Arten kann das Dachzelt mit montierter Thermohaube bzw. Thermoisolierung geschlossen werden. Bei der außen angebrachten Isolierung muss jedoch beim Schließen darauf geachtet werden, diese ggf. in die Schale zu schieben.
Ein großer Unterschied ist die Anzahl der zu nutzenden Eingänge und Lüftungsöffnungen nach Anbringen der Isolierung. Bei den Zelten von James Baroud gibt es keine Einschränkungen, das ist beim Wettbewerb nicht immer so und es kann teilweise nur noch ein Seiteneingang genutzt werden.
James Baroud gibt für seine Thermoisolierung eine Temperatursteigerung im Zeltinneren von ca. 6° Celsius an. Somit eine sicherlich lohnende Investition.
KONSTRUKTION
Die Dachschalen werden meist aus mehrlagigem Fiberglas (GFK) hergestellt. Ein auch im Bootsbau übliches und bewährtes Verfahren. In den sogenannten Sandwichboden ist eine Isolierung integriert. Vorteil gegenüber Schalen aus thermogeformtem Kunststoff, aus denen z.B. Dachboxen üblicherweise hergestellt werden, sind die hohe Festigkeit und Langlebigkeit. Zudem kann GFK recht einfach lackiert und repariert werden. Nachteil ist jedoch die aufwendige manuelle Verarbeitung. Ein Grund, warum Hartschalenzelte relativ teuer sind.
Von Autohome sind einige Zelte auch in Carbon-Ausführung erhältlich. Die Gewichtseinsparung von ca. 10 kg wird allerdings mit einem erheblichen Mehrpreis erkauft.
Bei der Befestigung des Zeltstoffs gibt es grundlegende Unterschiede. Bei den Zelten von James Baroud ist der komplette Zeltstoff in zwei Kederschienen an Ober- und Unterschale eingezogen. Im Falle einer Beschädigung, z.B. durch Vandalismus, kann der Zeltstoff nachbestellt und selbst ausgetauscht werden. Dadurch das die Kederschienen an der Außenseite der Unterschale angebracht ist kann Wasser erst gar nicht in das Zelt eindringen.
Andere Hersteller befestigen Zeltstoffe mit Nieten und Klammern. Eine Tauschmöglichkeit ist nicht vorgesehen. Eine Sonderstellung nimmt das Dreieckszelt von Autocamp ein. Hier ist der Zeltstoff an einem umlaufenden Klettband befestigt und mit Klemmen zusätzlich gesichert. Der Zeltstoff kann somit einfach abgenommen und das Dachzelt als Staubox genutzt werden.
INNENAUSSTATTUNG
Bei der Innenausstattung der Zelte gibt es kaum kaufrelevante Unterschiede. Alle Hersteller liefern eine Matratze mit einem, durch einen Reißverschluss auf der Rückseite, abnehmbarem Bezug. Teilweise sind auch gleich mehrere farblich passende Kopfkissen im Lieferumgang enthalten. An die Schaumstoffmatratzen sollte man keine allzu hohen Ansprüche stellen. Der Komfort lässt sich durch eine zusätzliche Unterlage aus einem 3D-Meshgewebe oder speziellen Dachzelt-Lattenrosten erhöhen. Für mehr Komfort kann aber auch eine einfache und günstige unter die Matratze gelegte Isomatte sorgen. Im Zubehörhandel sind maßgefertigte hochwertige und Kaltschaummatratzen erhältlich.
Fast alle Zelte werden mit einem Gepäcknetz am Dachhimmel geliefert. Hier kann z.B. die Bekleidung verstaut werden. Zusätzlich gibt es i.d.R. mehrere kleine Stautaschen für Handy, Brille etc.. Diese sind entweder fest angebracht oder können an einem Klettband flexibel positioniert werden.
Ebenfalls zur Grundausstattung aller Zelte gehört heutzutage eine batteriebetriebene LED-Beleuchtung, entweder fest angebracht oder als aufladbare LED-Taschenlampe wie bei James Baroud.
Moskitonetze können bei Nichtgebrauch aufgerollt und mit Klettband gesichert werden. Das erspart das dauernde Öffnen und Schließen da sie meist nur selten benötigt werden.
TRANSPORT
Wer mit umfangreichem Gepäck reist wird den Stauraum den diverse Hartschalenzelte auf der Oberschale bieten schätzen. Einige Zelte von Autohome sind mit Ladefläche und Längsträgern auf dem Dach ausgerüstet. Hierzu gibt es passende Querträger. Bei anderen können an der Oberschale Halterungen für handelsübliche Querträger angebracht werden.
Zum Transport von Lasten sind einige Dachzelte von James Baroud mit einer vertieften und vorne leicht abgerundeten Staufläche auf dem Dach ausgestattet. Hier kann eine optional erhältliche Stautasche oder z.B. ein Ersatzreifen transportiert werden. Zur sicheren Befestigung der Ladung stehen sechs Haltelaschen zur Verfügung.
MONTAGE
Alle Dachzelte haben zur Montage zwei in die Unterschale eingelassene C-Schienen. In diese werden verschiebbare Halterungen für die Montage an Querträgern eingesetzt. Für die Fahrt auf der Straße sind zwei Querträger ausreichend. Wer aber ins Gelände fährt oder auf unbefestigten Straßen unterwegs ist, der sollte besser drei, ggf. auch vier Querträger montieren. Bei Montage der Querträger an einer Dachreling ist zu berücksichtigen, dass bei vielen Fahrzeugen diese leicht gebogen sind und dann ein Höhenausgleich geschaffen werden muss. Bei einigen Querträgern können dazu zwischen Fuß und Träger Unterlagscheiben oder Alu-Flachprofile eingefügt werden. Das ist zwar von den Herstellern nicht vorgesehen, erfüllt seinen Zweck aber optimal.
Unterschiede gibt es auch den mitgelieferten Halterungen. Während einige Hersteller lediglich vier Halterungen mit 6 mm-Schrauben liefern, findet man z.B. bei James Baroud stabile 8 mm-Schrauben und gleich sechs Halterungen, ausreichend für drei Querträger. Bei den Halterungen ist zu beachten, dass diese von der Spannweite i.d.R. für rechteckige Querträger ausgelegt sind. Bei ovalen Profilen werden breitere Halterungen benötigt die nicht immer serienmäßig lieferbar sind.
Alle Marken, Warenzeichen und registrierte Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.
JAMES BAROUD HARTSCHALENZELTE
Das James Baroud-Hartschalenzelt ist in drei Öffnungsvarianten, zwei Breiten (140 bzw. 157 cm), zwei Längen (198 bzw. 220 cm) und mit optionaler Ladefläche für z.B. eine Stautasche oder einen Ersatzreifen erhältlich.
James Baroud-Zelte tragen den Zusatz Offroad Tents, auf Deutsch Offroad-Zelte, nicht ohne Grund im Namen. Die Zelte wurden von Anfang an für den Einsatz abseits befestigter Straßen entwickelt. Alle Befestigungen, Scharniere und Verschlüsse sind darauf ausgelegt, viele Jahre und Tausende Kilometer auf Rüttelpisten ohne Schäden zu überstehen. Hier wird nichts unterdimensioniert, um die Produktionskosten zum Schaden des Kunden zu senken. Das zeigt sich auch in kleinen Details wie den Haltebügeln zur Montage auf den Querträgern. Auch wer sein Zelt nur auf der Straße transportiert profitiert von der stabilen und langlebigen Konstruktion. Und sind wir ehrlich, manche Kinder können ein Zelt stärker beanspruchen als jede Wellblechpiste Afrikas.
Wer Offroad unterwegs ist, kann sich das Wetter und den Übernachtungsplatz nicht immer aussuchen. Deshalb sind die Zelte so konstruiert, dass sie genauso Starkregen und Kälte in Island wie heftige Sandstürme und hohe Temperaturen in der Sahara problemlos überstehen.
James Baroud ist von der Qualität seiner Hartschalenzelte so überzeugt, dass der Hersteller fünf Jahre Garantie auf Dachschale, Zeltstoff und Mechanik gewährt. Ersatzteile, einschließlich kompletter Zeltstoffe, sind darüber hinaus langjährig lieferbar.
Die Hartschalenzelte von James Baroud werden fortlaufend verbessert. Die neuen großflächigen Fenster sorgen für einen bisher völlig unbekannten Ausblick aus einem Hartschalenzelt. Ein neuer Mechanismus macht das Schließen leichter, ohne die Traglast des Daches zu reduzieren. Klicken Sie auf obiges Bild um das Video abzuspielen.
So einfach geht das Öffnen und Schliessen eines Evasion oder Grand Raid Hartschalen-Dachzeltes von James Baroud. Auf das Bild klicken, um das Video abzuspielen.
MERKMALE
DREI EINGÄNGE
Alle Hartschalen-Dachzelte von James Baroud sind vollausgestattet und haben auf allen Seiten großzügige, zweilagige Eingangstüren mit Fliegenschutzgittern.
An zwei Zelt-Seiten sind Halterungen angebracht, in welche die im Lieferumfang enthaltene Leiter eingehängt werden kann. Aus Konstruktionsgründen sind diese an der hinteren Zeltseite nicht vorhanden. Ein Einstieg dort, z.B. bei Fahrzeuge mit eigener Heckleiter, ist dennoch möglich.
Durch die clevere Anordnung von Fliegengitter und Zeltstoff muss für die Öffnung der Eingänge nur ein Reißverschluss geöffnet werden. Die, je nach Modell, von beiden Seiten zu öffnende Reißverschlüsse ermöglichen zudem ein flexibles Öffnen der Eingänge. Die geöffneten, aufgerollten Türen können mittels Klettband fixiert werden. Für eine angenehme Durchlüftung können die Eingänge z.B. nur oben etwas geöffnet werden. Speziell ausgeformte Hauben über den Eingängen erlauben, je nach Zeltausführung, diese Öffnung auch bei Regen. Alle Türen sind an der Unterkante mit Klettband versehen und können damit komplett verschlossen werden. Somit kann weder Regen noch Getier eindringen und das Schließen der Dachschale wird vereinfacht weil nichts heraushängt. Die beidseitig öffnenden Zelte der Serie Evasion und Grand Raid haben zudem an der Vorderseite noch eine weitere verschließbare und regengeschützte Lüftungsöffnung, ebenfalls mit Moskitonetz.
PANORAMAFENSTER
Die großzügigen Panoramafenster machen die James Baroud-Hartschalenzelte einzigartig auf dem Markt. Große Teile des Zeltstoffes können geöffnet werden und erlauben unglaubliche Ausblicke aus dem Zelt. Lediglich durch Fliegengitter von der Außenwelt getrennt, wirkt der Innenraum gefühlt viel größer und macht den Aufenthalt deutlich angenehmer als in Dachzelten mit zwei oder drei kleinen Eingangstüren.
Um das Zeltinnere bei geöffneten Fenstern vor unerwünschten Einblicken zu schützen und um die Privatsphäre zu wahren ist die Fensterunterkante leicht ansteigend.
ZELTSTOFF
Durch die geniale Konstruktion der Dachzelte wird der Zeltstoff als Ganzes per umlaufender Kederschiene mit den Dachschalen verbunden und nicht, wie beim Wettbewerb, einfach und kostengünstig vernietet. James Baroud liefert auch für Zelte die weit über 10 Jahre alt sind komplette Zeltstoffe als Ersatzteil. Somit kann ein z.B. durch Vandalismus beschädigter Zeltstoff einfach selbst getauscht werden. Das Aluminiumprofil mit der Kederschiene ist so an der unteren Dachschale angebracht, dass der Zeltstoff an der Außenseite anliegt und somit Regenwasser konstruktionsbedingt nicht in das Dachzelt hinein laufen kann.
James Baroud verwendet als Zeltstoff All Season Touring(TM) des holländischen Spezialisten TenCate. Das sehr hochwertige Zelttuch aus Polyester ist vergleichsweise leicht, aber trotzdem fest und langlebig. Die mikroporöse sechsfache Acryl-Beschichtung macht es wasserdicht, atmungsaktiv sowie witterungsbeständig und ist zudem schmutzabweisend und leicht zu reinigen. James Baroud nutzt die höchste Qualitätsstufe von TenCate mit einem Gewicht von 240 gr/m² und einer Wassersäule von mehr als 85 cm. Der verwendete Zeltstoff reflektiert das Sonnenlicht, bietet eine angenehme Blickdichtigkeit und verringert das Aufheizen im Zeltinneren. Ein umlaufender und in den Zeltstoff integrierter Gummizug vereinfacht das Schließen des Zeltes.
WETTERFEST
James Baroud-Zelte sind auch unwirklichen Wetterbedingungen gewachsen. Alle Reißverschlüsse sind an der Außenseite mit Wasserabdichtungen versehen. Alle Nähte sind doppelt ausgeführt, die verwendeten Nähgarne dehnen sich beim ersten Kontakt mit Wasser aus und dichten die Einstiche dauerhaft ab. Die Zelte sind so konstruiert, dass auch bei Starkregen kein Wasser eindringt und widerstehen Windgeschwindigkeiten bis zu 120 km/h. Der umlaufende Gummizug vereinfacht nicht nur das Schließen des Zeltes, sondern hält auch im geöffneten Zustand den Zeltstoff unter Spannung und vermeidet somit das störende und laute Flattern bei Wind. Auch die regenabhaltenden Vordächer sind so konstruiert, dass sie im Wind nicht flattern. Es sind die vielen Details, die zeigen, warum James Baroud-Zelte die bessere Wahl sind.
Für angenehmes Klima sorgt ein wartungsfreier Lüfter. Er transportiert bei kalter Witterung die zur Kondensation führende feuchte Luft nach draußen. Die Betriebszeit des Lüfters bei vollgeladenem Akku beträgt maximal 8 Stunden. Die Ladung des Akkus erfolgt vollautomatisch per Solarzelle. Der Lüfter ist wasserdicht, extrem leise und selbstverständlich abschaltbar. Er hat einen Luftdurchsatz von ca. 20 m³/h.
Seit Sommer 2018 sind die, auf den meisten Fotos abgebildeten, schwarzen seitlichen Lüftungsblenden entfallen. Diese stammten noch von der vorherigen Zeltgeneration ohne Panoramafenster und erleichterten den Luftaustausch beim Öffnen und Schließen eines Zeltes, bei dem sämtliche Türen mittels Reißverschluss und Klettband dicht verschlossen waren, ein unrealistisches Szenario.
DACHSCHALEN
Die Dachschalen werden aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), umgangssprachlich als Fiberglas bezeichnet, hergestellt. Die spezielle Formgebung erhöht die Aerodynamik und sorgt gleichzeitig für eine ausgezeichnete Stabilität bei geringem Gewicht. Eine in die Bodenschale eingearbeitete Thermoisolierung reduziert die Auskühlung der Liegefläche bei niedrigen Temperaturen, verringert die Kondensation und trägt zum angenehmen Schlafkomfort bei. Die Dachzelte der Serien Extreme und Grand Raid sind mit einer vertieften Staufläche auf dem Dach ausgestattet. Hier kann eine optional und in zwei Größen erhältliche Stautasche oder z.B. eine Ersatzreifen transportiert werden. Zur sicheren Befestigung stehen sechs Haltelaschen zur Verfügung. An der Vorderseite ist die Ladefläche leicht gerundet um einen Reifen sicherer befestigen zu können. Über zwei Öffnungen an der Rückseite kann Regenwasser abfließen. Die Ladefläche und Gasdruckfedern sind für eine maximale Last von 25 kg ausgelegt. Diese kann auch im geöffneten Zustand auf dem Zeltdach verbleiben.
Die Öffnung der Zelte erfolgt einfach und schnell mittels Gasdruckfedern des deutschen Herstellers AL-KO. Je nach Zeltausführung werden zwei oder vier Federn verbaut. Zelte mit Ladefläche werden mit verstärkten Federn ausgeliefert. Das Öffnen erfolgt i.d.R. in weniger als 10 Sekunden und mit etwas Übung dauert das Schließen auch nicht länger als eine halbe Minute. Für ein schnelles Schließen ist darauf zu achten, dass die Luft aus dem Zeltinneren entweichen kann. Hierzu eine Tür etwas offen lassen. Gleiches gilt analog auch für das Öffnen.
Die Dachschalen werden mit je zwei Haltebügeln pro aufklappbarer Seite verschlossen. Die Bügel sind perfekt angepasst und müssen nicht justiert werden. Die Verschlussklammern lassen sich einfach durch Vorhängeschlösser austauschen um bei Bedarf das Zelt abzuschließen. Eine ebenso einfache, wie praktikable Lösung.
INNENAUSSTATTUNG
Die komfortable hochdichte Schaumstoffmatratze mit einem Raumgewicht von 28 kg/m³ ist mit einem leicht abnehmbaren, waschbaren Baumwollbezug versehen. Die Matratze ist an den Ecken ausgeschnitten um das Schließen der Scharniere nicht zu behindern. Die Scharniere selbst sind aus praktischen Gründen mit einer Stoffhülle versehen. So kann nichts verschmutzen oder eingeklemmt werden. Zudem sieht es schöner aus.
Die Dachschale ist zur Wärme- und Geräuschisolierung mit einem Textildämmstoff ausgekleidet und mit einem großen Ablagenetz versehen.
Die Zelte werden mit einer per Zigarettenanzünderstecker oder Netzstecker aufladbaren LED-Taschenlampe ausgeliefert. Diese kann einfach am an der Dachoberschale umlaufenden Klettband befestigt werden.
LEITER
Alle Zelte kommen mit einer in der Länge verstellbaren und auch barfuß angenehm nutzbaren Teleskop-Aluminiumleiter. Die Leiter wird in spezielle an den Zeltseiten angebrachten Halterungen eingehängt. Das sorgt für stabilen Halt, wer mit Kindern reist, wird das sehr zu schätzen wissen. Weil die Leiter nicht am Schalenrand aufliegt wird zudem das Schließen der Tür nicht verhindert. Die Leiter hat und braucht keine Längenverriegelung und kann somit Fahrzeugbewegungen beim Ein- und Ausstieg ausgleichen.
Die Leiter wird mit einer Schutzhülle geliefert, um die Leiter bei Nichtgebrauch im Zeltinneren zu transportieren. Die maximale Länge der Leiter beträgt 244 cm.
FAHRZEUGMONTAGE
Die Zeltmontage erfolgt am einfachsten auf Querträgern. Die Zeltunterschale ist durchgängig mit zwei stabilen Aluminium-C-Profilen versehen. In diese können die sechs mitgelieferten Montagebügel eingeschoben und beliebig platziert werden. Die Haltebügel sind in stabiler Ausführung mit 8 mm-Gewinde und selbstsichernden Muttern. Mit einer lichten Weite von 40 mm sind sie passend für die üblichen rechteckige Querträger. Für flache und breite Querträger sind die Bügel optional auch mit einer Weite von 80 mm lieferbar.
Für einen sicheren Halt reichen zwei Querträger aus. Beim Offroad-Einsatz empfehlen wir aber in Abhängigkeit von der Stabilität der Befestigung der Querträger am Fahrzeug drei oder ggf. auch vier Querträger zu nutzen.
ZUSATZAUSSTATTUNGEN
OPTION WOHLFÜHLUNTERLAGE
Wer nicht nur im Hochsommer sein Zelt nutzt, muss mit Kondensation rechnen. Diese lässt sich durch gute Durchlüftung zwar verringern, ist aber naturgegeben unvermeidlich. Zudem gibt jeder Mensch im Schlaf bis zu einem halben Liter Flüssigkeit ab, die größtenteils von Bettwäsche und Matratze aufgesaugt wird und witterungsabhängig am Zeltboden kondensiert. Da dies zu Stockflecken und Schimmel führen kann, sollte die Matratze nach der Nutzung regelmäßig gut gelüftet werden.
Die Matratzenunterlage aus ultraleichtem Polyester-Abstandsgewirke sorgt für Abhilfe. Sie wird unter die Matratze gelegt und ermöglicht deren Hinterlüftung. Zudem kann sich die Matratze nicht mit Kondenswasser vom Zeltboden vollsaugen und das Abstandsgewebe isoliert zudem die Matratze gegen den, je nach Klima, kalten Zeltboden. Durch die angenehme Polstereigenschaft und die hohe Schockabsorption erhöht sich zudem der Liegekomfort.
Erhältlich für alle Zeltgrößen passend zugeschnitten und in den Stärken 10 mm und für noch mehr Liegekomfort in 20 mm. Die Druckfestigkeit (Stauchhärte) beträgt 1.300 kg/m² bei der 10 mm-Wohlfühlunterlage. Die 20 mm-Ausführung ist mit 800 kg/m² etwas weicher. Das Gewicht liegt bei 600 gr/m² bzw. 1.100 gr/m².
OPTION THERMOISOLIERUNG
Für angenehmere Temperaturen im Winter ist eine optionale Thermoisolierung lieferbar. Diese wird im Zeltinneren an einem umlaufenden Klettband befestigt und bietet mehrere Lüftungs- und Einstiegsöffnungen. Die Thermoisolierung erhöht die Innentemperatur um ca. 6° Celsius.
Die Montage im Zeltinneren bietet mehrere Vorteile. Für das Anbringen wird keine Leiter benötigt, die Thermoisolierung verschmutzt nicht und erschwert zudem nicht das Schließen des Zeltes weil nichts in die Dachschalen hinein gestopft werden muss.
OPTION GEPÄCKTASCHE
Für die Zelte mit Staufläche auf dem Dach ist optional eine Gepäcktasche lieferbar. Sie ist in zwei Größen für Zelte mit einer Innenbreite von 140 und 160 cm lieferbar. Die Maße betragen ca. 103 x 70 x 20 cm bzw. 123 x 70 x 20 cm. Die Tasche ist aus schwarzem, stabilem PVC hergestellt und mit einem Reißverschluss versehen.
OPTION QUERTRÄGER
Für die Montage der Dachzelte bietet wir eine große Auswahl an Querträgern in verschiedenen Designs mit fahrzeugspezifischen Montagefüßen und zur Zeltbreite passenden Längen an. Zur Befestigung ist die Zeltunterschale durchgängig mit zwei stabilen Aluminium-C-Profilen versehen. In diese können die sechs mitgelieferten Montagebügel eingeschoben und beliebig platziert werden. Für einen sicheren Halt reichen zwei Querträger aus. Bei heftigem Offroad-Einsatz empfehlen wir aber in Abhängigkeit von der Stabilität der Befestigung der Querträger am Fahrzeug drei oder ggf. auch vier Querträger zu nutzen.
OPTION MARKISEN
Die clever konstruierten Markisen mit optionalen Seitenwänden schaffen auf Wunsch zusätzliche Umkleide- und Aufenthaltsräume und schützen vor Sonne oder Regen.
Die Markise ist in drei Größen erhältlich. Mit einem Auszug von 270 cm und einer Breite von 200 oder 250 cm zur Montage an der Fahrzeugseite und mit einem Auszug von 240 cm und einer Breite von 130 cm zur Montage am Fahrzeugheck.
In das fahrzeugseitige Profil sind zwei durchgehende C-Schienen eingelassen. Über diese kann die Montage sehr einfach z.B. mit Sechskant-Schrauben und 90°-Winkel erfolgen.
Zum Verstauen der Markise werden zunächst die Querträger in das Aluminium-Profil am Fahrzeug und die höhenverstellbaren Standfüße in das äußere Profil geklappt. Dann wird die Markise bis an das Profil am Fahrzeug aufgerollt. Zum Schutz wird eine Abdeckung aus stabilem PVC-Planenstoff über die Markise geklappt und mit Klettband verschlossen. Eine ebenso einfache wie geniale Konstruktion, wie vieles von James Baroud.
Für die James Baroud-Dachzelte Evasion, Evasion XXL, Grand Raid und Grand Raid XXL mit parallel öffnender Dachschale ist zudem eine Markise mit Einstiegstunnel verfügbar. Mit dieser Markise kann man geschützt vor Wind und Wetter und vor fremden Blicken in sein Dachzelt einsteigen. Erhältlich mit einem Auszug von 270 cm und einer Breite von 200 oder 250 cm.
Zur Montage muss eine Kederschiene an das Dachzelt angeklebt werden. Hierzu ist ein spezielles Montage-Kit mit Kleber und Pistole erhältlich. Die Kederschiene kann aber auch mit eigenem Kleber oder Montageklebeband angebracht werden.
Für alle Markisen ist optional ein Set mit drei Seitenwänden mit großen Fenstern und einer Tür lieferbar. Auch dafür hat sich James Baroud eine clevere Lösung einfallen lassen. Auf Querträger und Dachhimmel wird ein halbrundes Profil mit anschließender Kederschiene aufgesteckt und in die Kederschiene die Seitenwand eingezogen. Somit entsteht eine wind- und wasserdichte Verbindung. Die Vorderwand wird in die Kederschiene des vorderen Aluprofils eingezogen und mit den Seitenwänden per Reißverschluss verbunden.
Die abgerundeten Fenster sind ein echter Hingucker und heben sich deutlich von den üblichen Zweckbauten ab. Durch ihre außergewöhnliche Größe ist es im Inneren angenehm hell und freundlich. Die mit Moskitonetzen ausgerüsteten Fenster können bei Bedarf blickdicht verschlossen werden.
Mehr über Markisen und Vorzelte
5 JAHRE GARANTIE
James Baroud gewährt auf alle Hartschalenzelte eine Garantie von 5 Jahren auf Dachschale, Zeltstoff und Mechanik. Ersatzteile und Zeltstoffe sind auch darüber hinaus langjährig verfügbar. Jedes Zelt ist mit einer Seriennummer versehen, so weiß der Hersteller, welche Ersatzteile zu dem Zelt passen.
James Baroud Warranty
MODELLE
DREI VARIANTEN DER ÖFFNUNG
DISCOVERY
DISCOVERY XXL
SPACE
SPACE XXL
EVASION
EVASION XXL
OPTIONALE STAUFLÄCHE AUF DEM DACH
EXTREME
EXTREME XXL
Space ist nicht mit Dachstaufläche erhältlich.
GRAND RAID
GRAND RAID XXL
DREI GRÖSSEN DES INNENRAUM
198 x 140 cm
DISCOVERY
SPACE
EVASION
EXTREME
198 x 157 cm
GRAND RAID
220 x 157 cm
DISCOVERY XXL
SPACE XXL
EVASION XXL
EXTREME XXL
GRAND RAID XXL
ZELTSCHALEN IN 213 FARBEN
WEISS, GRAU, SCHWARZ ODER EINE DER ANDEREN 210 RAL CLASSIC-FARBE
JAMES BAROUD DACHZELT DISCOVERY UND DISCOVERY XXL
JAMES BAROUD DACHZELT EXTREME UND EXTREME XXL
Das Discovery ist das klassische Hartschalenzelt in Dreiecksform. Die beiden Dachschalen sind vorne mit stabilen Scharnieren verbunden. Das automatische Aufstellen erfolgt nach Öffnen von zwei Verschlüssen am Zeltende durch Gasdruckfedern. Das James Baroud Discovery ist das Zelt, dass sich am einfachsten und schnellsten Öffnen und Schließen lässt.
Die Innenlänge des James Baroud Discovery und James Baroud Extreme beträgt jeweils 198 cm, die Innenbreite 140 cm. An der höchsten Stelle misst das Zelt im Inneren großzügige 145 cm. Die Außenmaße betragen im geschlossenen Zustand 204 * 143 * 33 cm. Das Gewicht beträgt ca. 50 kg für das kleine Modell und 62kg für das XXL Modell.
Das James Baroud Extreme unterscheidet sich vom James Baroud Discovery durch die Ladefläche auf dem Dach.
Die beiden großzügigen XXL-Ausführungen James Baroud Discovery XXL und James Baroud Extreme XXL haben eine um 22 cm größere Länge und sind 17 cm breiter. Das Innenmaß beträgt jeweils 220 * 157 cm.
JAMES BAROUD DISCOVERY:
JAMES BAROUD DISCOVERY XXL:
JAMES BAROUD EXTREM:
Weitere Bilder in der Zeltgalerie.
JAMES BAROUD DACHZELT EVASION UND EVASION XXL
JAMES BAROUD DACHZELT GRAND RAID UND GRAND RAID XXL
In fünf verschiedenen Ausführungen bzw. Größen sind die Dachzelte mit parallel öffnender Dachschale erhältlich. Die Innenhöhe beträgt einheitlich 98 cm. Die Modelle James Baroud Evasion haben eine Liegefläche von 198 * 140 cm. Das James Baroud Grand Raid ist bei gleicher Innenlänge mit einer Innenbreite von 157 cm auch für Familien mit Kindern geeignet.
Die beiden Modelle Grand Raid und Grand Raid XXL unterscheiden sich vom Evasion durch die Ladefläche auf dem Dach.
Die beiden großzügigen XXL-Ausführungen James Baroud Evasion XXL und James Baroud Grand Raid XXL haben eine um 22 cm größere Länge und sind 17 cm breiter als die Standard-Ausführung. Das Innenmaß beträgt jeweils 220 * 157 cm.
Die Öffnung erfolgt durch vier Gasdruckfedern nach dem Lösen von je zwei Verschlüssen an der Zeltvorderseite und an den hinteren Seiten.
Geschlossen haben die Zelte eine Höhe von 33,5 cm. Das Gewicht beträgt je nach Ausführung zwischen ca. 54 (Evasion und Grand Raid M) und 65 kg. (Evasion XXL und Grand Raid XXL)
JAMES BAROUD EVASION:
JAMES BAROUD EVASION XXL:
JAMES BAROUD:
JAMES BAROUD GRAND RAID XXL:
Weitere Bilder in der Zeltgalerie.
JAMES BAROUD DACHZELT SPACE UND SPACE XXL
Das innovative Dachzelt Space verbindet die Vorteile der beiden anderen Zeltbaureihen. Wer sich im Zelt umzieht, wird die großzügige Höhe im Inneren zu schätzen wissen und großgewachsene Personen werden sich über den mehr als 40 cm hohen Fußraum freuen. Und durch die großen Fenstern und Türen lässt sich die Umgebung bei freiem Blick im Sitzen genießen.
Die Innenlänge des James Baroud Space beträgt 198 cm, die Innenbreite 140 cm. Das Zelt misst im Inneren vorne 43 cm und hinten großzügige 145 cm.
Die großzügige XXL-Ausführung James Baroud Space XXL hat eine um 22 cm größere Länge und ist 17 cm breiter. Das Innenmaß beträgt 220 * 157 cm.
Das Gewicht beträgt ca. 54 kg (Space) bzw. 65kg (Space XXL) und geschlossen hat das Zelt eine Höhe von 33,5 cm. Das Öffnen und Schließen erfolgt wie bei den Zelten mit parallel öffnender Dachschale.
JAMES BAROUD SPACE:
JAMES BAROUD SPACE XXL:
Seit Sommer 2018 sind die, auf den meisten Fotos abgebildeten, schwarzen seitlichen Lüftungsblenden entfallen. Diese stammten noch von der vorherigen Zeltgeneration ohne Panoramafenster und erleichterten den Luftaustausch beim Öffnen und Schließen eines Zeltes, bei dem sämtliche Türen mittels Reißverschluss und Klettband dicht verschlossen waren, ein unrealistisches Szenario.
Weitere Bilder in der Zeltgalerie.
AUSWAHLHILFE
GRÖSSE
Alle Zelte sind in der Standardgröße mit dem Innenmaß 198 * 140 cm und als XXL-Ausführung mit dem Innenmaß 220 * 157 cm lieferbar. Das Modell Grand Raid bietet ein Innenmaß von 198 * 157 cm und ist somit lediglich breiter, aber nicht länger als die Grundausführung.
Die 157 cm breiten Zelte bieten ausreichend Schlafraum für zwei Erwachsene mit einem oder zwei kleinen Kindern. Zelte mit dem Namenszusatz XXL mit der Innenlänge von 220 cm bieten auch großgewachsenen Personen ausreichend Platz. Auch Familien werden den Platzgewinn schätzen kann dieser doch als Stauraum z.B. für Taschen, Schuhe, die Tageskleidung, Waschbeutel oder Spielzeug genutzt werden.
MIT ODER OHNE LADEFLÄCHE
Zum Transport von Lasten sind die Dachzelte der Serien Extreme und Grand Raid mit einer vertieften Staufläche auf dem Dach ausgestattet. Hier kann eine optional erhältliche Stautasche oder z.B. eine Ersatzreifen transportiert werden.
Zur sicheren Befestigung der Ladung stehen sechs Haltebügel zur Verfügung. Die Staufläche und Gasdruckfedern sind für eine maximale Last von 25 kg ausgelegt. Diese kann auch im geöffneten Zustand auf dem Zeltdach verbleiben.
Bitte beachten Sie, dass das Schließen von Dachzelten mit leerer Staufläche aufgrund der stärkeren Gasdruckfedern mehr Kraft erfordert.
FARBE
Alle Hartschalenzelte werden mit weißen Dachschalen (RAL 9003) geliefert. Auf Wunsch und gegen Aufpreis sind Dachschalen in Schwarz (RAL 9005), Grau (RAL 7046) oder jeder beliebigen RAL CLASSIC-Farbe lieferbar. Die Palette umfasst aktuell 213 verschiedene Farben und ist online einsehbar unter: http://www.ral-farben.de/inhalt/anwendung-hilfe/alle-ral-farbnamen/uebersicht-ral-classic-farben.html
Bitte beachten Sie jedoch, dass die Darstellung der Farben am Monitor oder auf einem Farbdrucker nicht farbverbindlich ist, gibt aber einen ersten Eindruck der vielfältigen Möglichkeiten. Um die beste Farbe zu finden, empfehlen wir einen RAL CLASSIC-Farbfächer K7. Dieser ist z.B. auf http://www.ral-farben.de/PRODUKTE-SHOP/RAL-CLASSIC/ erhältlich. Auch in vielen Baumärkten erhalten Sie Farbkarten.
Bestellen Sie Dachzelte in Sonderfarben sehr frühzeitig, da die Lieferzeit u.U. mehrere Monate beträgt. Haben Sie es eilig, dann können Sie alternativ das Zelt auch umlackieren oder folieren lassen.
James Baroud Discovery Evolution in Weinrot (RAL 3005)
James Baroud Space Evolution in Tieforange (RAL 2011)
HINWEISE
Bitte beachten Sie beim Öffnen und Schließen des Zeltes die Hinweise in der Anleitung. Sie finden diese im Menüpunkt INFORMATIONEN zum Download.
Beim Öffnen muss das Zelt zuerst hinten geöffnet werden.
Beim Schließen wird von vorne begonnen.
Die Reißverschlüsse sind auf die roten Markierungen zu stellen.
Die Türen sollten etwas geöffnet sein damit die Luft entweichen kann.
Die Matratze muss mit dem langen Ausschnitt nach vorne zeigen (nicht bei Discovery und Extreme).
Die Wohlfühlunterlage muss passend zur Matratzenform zugeschnitten (sie ist entsprechend vorperforiert) und eingelegt sein.
Seit Sommer 2018 sind die, auf den meisten Fotos abgebildeten, schwarzen seitlichen Lüftungsblenden entfallen. Diese stammten noch von der vorherigen Zeltgeneration ohne Panoramafenster und erleichterten den Luftaustausch beim Öffnen und Schließen eines Zeltes, bei dem sämtliche Türen mittels Reißverschluss und Klettband dicht verschlossen waren, ein unrealistisches Szenario.